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Bundesfreiwilligendienst
Diakonie fordert einheitliche Struktur für alle Freiwilligendienste

Stuttgart. Das Diakonische Werk Württemberg fordert als einer der größten Träger von Freiwilligenprogrammen in Deutschland einheitliche Strukturen für die unterschiedlichen Freiwilligendienste. In fünf Jahren haben über 2.000 Freiwillige einen Bundesfreiwilligendienst (BFD) in Einrichtungen der Diakonie geleistet. Gäbe es kein vorgegebenes Kontingent, wären es weitaus mehr.
Die Diakonie und andere Wohlfahrtsverbände haben die vom Bund angestrebte Zahl von 35.000 Freiwilligen pro Jahr bereits im zweiten Jahr erreicht. Mit dem Bundesfreiwilligendienst ist es gelungen, einen großen Teil der Gelder, die bis dahin für den Zivildienst aufgewendet wurden, zur Förderung des freiwilligen Engagements junger Erwachsener einzusetzen.
Neben den derzeit 446 so genannten Bufdis, beschäftigt die Diakonie in Württemberg momentan 40 junge Menschen im Freiwilligen Ökologischen Jahr (FÖJ) und 1.392 Freiwillige im Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ). Dieses Nebeneinander der verschiedenen Freiwilligendienste sieht man allerdings kritisch.
Im FSJ seien die Gestaltungsmöglichkeiten der Träger größer, da man sich nicht mit dem Bund abstimmen müsse. Ebenso kritisiert der Wohlfahrtsverband, dass beim BFD nicht alle Bildungstage für die Freiwilligen vom Träger durchgeführt werden dürfen.
Dies gehe insbesondere zu Lasten benachteiligter Jugendlicher, denen so keine Begleitung aus eigener Hand geboten werden kann. Deshalb fordert die Diakonie vom Bund, auch die politische Bildung der Freiwilligen den Einsatzstellen zu überlassen.

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