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Bildung
Hochschulen wollen mehr Geld

Stuttgart. Die Hochschulen Baden-Württembergs fordern mehr finanzielle Unterstützung vom Land.
Es gibt innerhalb des Landes immer mehr Studierende, jedoch wird das Budget der Hochschulen für den einzelnen Studierenden immer weniger. Dies müsse sich ändern, sonst könnte es sein, dass Studienplätze gestrichen werden müssten, so die Rektoren.
Die Universitäten und Fachhochschulen seien das Herzstück des Landes und kein Accessoire, so Bernd Eitel, Rektor der Universität Heidelberg. Dies müsse sich nun in einer deutlichen höheren finanziellen Stütze des Landtags niederschlagen. Die Vertreter anderer Hochschulen pflichten ihm bei.
Aktuell wird ein neuer Plan für die Finanzierung der Lehreinrichtungen bis 2025 verhandelt. Die Hochschulen haben in der Vergangenheit auf Wunsch der Politik stark expandiert. Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) haben zusammen mit der dualen Hochschule DHBW inzwischen rund 35.000 StudienanfängerInnen im Jahr; 2007 waren es 15.000. Und auch an Universitäten wuchs die Zahl der StudienanfängerInnen um 6.000 auf 28.700 pro Jahr.
Die Studienangebote seien deutlich differenzierter geworden und die Finanzierung des Landes habe dabei nicht mitgehalten, so Gerhard Schneider, Rektor der HAW Aalen.
1.000 Euro mehr pro Studierendem fordern die Hochschulen, dazu jährlich eine dreiprozentige Erhöhung der Grundfinanzierung und die Überführung von befristeten Programmen in die regelmäßige Grundfinanzierung. Alles in allem kommen die Hochschulen auf einen Mehrbedarf von 450 Millionen Euro im Jahr. Wissenschaftsministerin Theresia Bauer (Grüne) kommentierte die Zahlen nicht. Man sei mitten in den Verhandlungen.

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