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Denkmal
Georg Elser nach langer Zeit geehrt

Hermaringen. Erst lange nach Georg Elsers Tod im Konzentrationslager Dachau, wurde der Schreiner von der Ostalb nun endlich geehrt. Am 8. November 1939 versuchte Elser, mit einem Attentat auf Adolf Hitler den Zweiten Weltkrieg zu stoppen.
Heutzutage tragen Schulen, Plätze und Straßen seinen Namen. Seit den 1970er Jahren wurden auch Gedenktage gefeiert und Denkmäler errichtet. Städte wie Königsbronn, Heidenheim-Schnaitheim und München ehren den Widerstandskämpfer auf diese Weise. Endlich gibt es nun auch in Elsers Geburtsort Hermaringen ein Denkmal.
Die Projektgruppe „Elser-Denkmal“ arbeitete fünf Jahre an der Verwirklichung. Zur feierlichen Enthüllung am 4. November kamen Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Landesinnenminister Thomas Strobl (CDU).
Das Thema polarisiert in der Gemeinde Hermaringen bis heute. Im Jahr 2014 stimmte nur eine knappe Mehrheit im Gemeinderat für die Verwirklichung des Projekts. Das nun fertiggestellte Kunstwerk trägt den Namen „Ein Teil des Ganzen und doch anders“.
Die Skulptur besteht aus einem Betonblock, der ein Sinnbild für die Gesellschaft sein soll. Demgegenüber steht Elser als ein hölzerner quadratischer Ausschnitt, der perfekt in die Lücke des Betonblocks passt.
Das Projekt wurde von Hermaringer Bürgerinnen und Bürgern initiiert und mit jungen Menschen aus der Region umgesetzt. So waren Studierende und Auszubildende an der Konzeption und der Umsetzung beteiligt.

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